Allgemein Event

Der Weg zur digitalen Souveränität – Kickoff-Event des Netzwerk SDS in Bern

28. Aug. 2025

Heute, am 28. August 2025, fand an der Berner Fachhochschule die Kickoff-Veranstaltung des Netzwerks SDS – Souveräne Digitale Schweiz statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Forschung gaben spannende Einblicke in aktuelle Projekte, Herausforderungen und Visionen auf dem Weg zu mehr digitaler Souveränität in der Schweiz. Auch unser Kollege Tobias Brunner war vor Ort und berichtete von einem inspirierenden Vormittag.

Politische und strategische Perspektiven

Nach der Begrüssung durch Matthias Stürmer und Pascal Stöckli vom Institut Public Sector Transformation (IPST) stellte Nationalrat Gerhard Andrey die politische Dimension der digitalen Souveränität vor. Deutlich wurde: Die Forderung nach Unabhängigkeit, Transparenz und Kontrolle über digitale Infrastrukturen ist breit abgestützt und gewinnt an Dringlichkeit.

Im Anschluss folgten Impulse aus dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) durch Matthias Schmutz sowie von der Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich, Dominika Blonski, die die die Wichtigkeit von Governance und Sicherheitsarchitektur unterstrichen. Valentina Sulmoni vom Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) zeigte auf, welchen Beitrag die Nationale Cyberstrategie zur Stärkung der digitalen Souveränität leistet.

Praxisbeispiele aus Bund und Städten

Besonders spannend waren auch die Einblicke in konkrete Umsetzungen:

  • Erica Dubach Spiegler von der Bundeskanzlei präsentierte den Proof-of-Concept «Büroautomation mit Open-Source-Software» (BOSS), der auf Open-Source-Bürosoftware setzt.
  • Werner Kipfer von der Stadt Zürich (OIZ) zeigte, wie die Verwaltung Open-Source-Lösungen evaluiert und pilotiert, um langfristig unabhängiger von proprietären Systemen zu werden.

Internationale Impulse aus Deutschland

Ein Highlight war der Besuch des deutschen Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS). Geschäftsführer Alexander Pockrandt, Pamela Krosta-Hartl und Leonhard Kugler stellten die Schlüssellösungen openDesk und openCode vor. Dabei ging es nicht nur um Software, sondern auch um die Stärkung von Open-Source-Communities und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa.

Vernetzung und Austausch

Die Veranstaltung endete mit einer Diskussionsrunde und einem Stehlunch – eine wertvolle Gelegenheit für die Teilnehmenden, Fragen zu stellen und neue Kontakte zu knüpfen. Tobias berichtete von einer inspirierenden Atmosphäre und einem klaren Signal: Digitale Souveränität ist in der Schweiz auf dem Weg von der Vision zur konkreten Umsetzung.

Offizieller Rückblick des Netzwerks SDS

Das Netzwerk SDS selbst zieht ein sehr positives Fazit: Über 200 Teilnehmende haben den Kickoff-Event in Bern und online verfolgt. Ein wichtiges Ergebnis war die Unterzeichnung eines Letter of Intent zwischen dem Institut Public Sector Transformation (IPST) der Berner Fachhochschule und dem deutschen ZenDiS. Gemeinsam wollen die beiden Institutionen in Zukunft beim openDesk-Angebot, beim OSS Directory und beim geplanten Souveränitätscheck eng kooperieren.

Alle Präsentationen, die Aufzeichnung und weitere Medienberichte sind öffentlich zugänglich. Den ausführlichen Rückblick findest du hier: 👉 Rückblick Kickoff-Event des Netzwerk SDS

Was bedeutet SDS?

Nachfolgend die offizielle Definition des Netzwerk SDS – Souveräne Digitale Schweiz: «Digitale Souveränität eines Staates oder einer Organisation umfasst zwingend die vollständige Kontrolle über gespeicherte und verarbeitete Daten sowie die unabhängige Entscheidung darüber, wer darauf zugreifen darf. Sie umfasst weiterhin die Fähigkeit, technologische Komponenten und Systeme eigenständig zu entwickeln, zu verändern, zu kontrollieren und durch andere Komponenten zu ergänzen.»

VSHN und Servala – The Sovereign App Store

Für VSHN ist digitale Souveränität seit Jahren ein Kernthema. Mit Servala, unserem Sovereign App Store, bieten wir eine Plattform, auf der Unternehmen und Verwaltungen Dutzende von Open-Source-Services sofort und sicher als Managed Service beziehen können – mit voller Kontrolle über Daten, Infrastruktur und Compliance. Servala verbindet die Prinzipien der digitalen Souveränität mit der Flexibilität moderner Cloud- und DevOps-Technologien und macht Open Source einfach nutzbar.

👉 Mehr über Servala erfährst du hier: www.servala.com

Markus Speth

Marketing, Communications, People

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