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Die 5 hartnäckigsten Mythen über Container-Technologien

28. Sep 2021

Gastbeitrag von Richard Zobrist, Head of Partners & Alliances Switzerland, Red Hat.

Open-Source-Container-Technologien sind eine wichtige Massnahme, um Daten zu schützen. Trotzdem halten manche Unternehmen Containerlösungen vermeintlich für zu unsicher, zu schwierig zu integrieren, zu langsam oder gänzlich unnötig. Höchste Zeit, mit diesen hartnäckigen Mythen aufzuräumen.

1. Zu wenig Sicherheit

Für Sicherheitsteams wird es immer schwieriger, mit den sich ändernden Risiken, Compliance-Anforderungen, Tools und Architekturänderungen Schritt zu halten, die durch neue Technologien wie Container, Kubernetes, softwaredefinierte Infrastruktur und Cloud-Technologien eingeführt werden.

Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Sicherheitsexperten ihre Einstellung zu Containern jedoch ändern: Sie sind keine Virtual Machines (VMs) oder Hosts und bringen veränderte Sicherheitsherausforderungen mit sich die mit herkömmlichen Tools nicht bewältigt werden können. Die Red Hat OpenShift Container Platform ermöglicht den Anwendern, Open-Source-Vorteile mit der Stabilität und Sicherheit eines verwalteten Produkts zu kombinieren. Zudem bietet Red Hat OpenShift langfristig konsistentere Sicherheit, integrierte Überwachung, zentralisierte Richtlinienverwaltung und Kompatibilität mit Kubernetes Workloads. Red Hat OpenShift kann die Sicherheit erhöhen durch schnellere Software-Updates, die Sicherheitslücken schliessen – und dies ohne dass Sie dabei aktiv beteiligt sein müssen.

2. Zu schwierig zu integrieren

Ein weiterer Mythos, der sich unbeirrt hält, ist die „schwierige Integration“ von Open-Source-Anwendungen. Die Erklärung hierfür sei, dass heutige IT-Landschaften oftmals wenige Schnittstellen anböten, an die Open-Source-Plattformen andocken könnten. In einer diesjährigen, von der Universität Bern publizierten “Open Source Studie Schweiz” wird jedoch als Hauptgrund für den Einsatz von offener Software gerade die offenen Standards, die Open Source zugrunde liegen, genannt. Dies zeigt, dass Interoperabilität heute zentral ist und monolithische IT-Systeme ausgedient haben. Von Business-Anwendungen werden offene Schnittstellen via Application Programming Interfaces erwartet, über die etwa Microservices-Daten ausgetauscht werden könnten.

3. Mangel an Know-how

Viele Unternehmen haben eine gemeinsame Sorge: Wie können sie von Open-Source-Technologien profitieren, auch wenn sie über keine eigenen Fachkräfte verfügen? Welche Lösungen gibt es konkret? Und welche Hürden gilt es zu überwinden? Um Ihre Anwendungen auf Red Hat OpenShift zu migrieren, benötigen Sie kein zusätzliches Personal. Sie können entweder direkt mit Red Hat zusammenarbeiten oder die Migration einem zertifizierten Partner – wie etwa VSHN – überlassen.
Red Hat OpenShift bietet Ihnen den zusätzlichen Vorteil, dass im Hintergrund eine tatkräftige und hilfsbereite Community bereitsteht, mit welcher Wissen und Erfahrungen ausgetauscht werden können. In der dynamischen IT-Welt ist dieser Zugang zu kompetenten Fachleuten einer der wichtigsten Gründe für den Einsatz von Open-Source-Software. Ausserdem schafft die Verbreitung von Open-Source-Know-how auch die Grundlage für professionellen Support und letztlich die Möglichkeit, erfahrene Open-Source-Fachleute auch direkt anstellen zu können. So wird Open Source zu einem Trumpf im Kampf um IT-Talente, denn die Technologie macht Unternehmen für sie attraktiv.

4. Alle Anwendungen müssen auf Open Source basieren

Immer mehr Unternehmen transformieren ihr Geschäft, indem sie DevOps-Prinzipien, Microservices, und Container-Technologien wie Kubernetes anwenden. Red Hat OpenShift wird dennoch häufig unterstellt, dass es zu wenige Schnittstellen zu anderen Systemen aufweise und nur dann erfolgreich sei, wenn alle Anwendungen auf Open-Source-Technologien basierten. Aus der “Open Source Studie Schweiz” geht hingegen hervor, dass ein wichtiger Grund für die Nutzung von Red Hat OpenShift ist die enorme Auswahl an frei verfügbaren Komponenten und Tools ist. In den letzten Jahren hat sich rund um OpenShift ein signifikantes Ökosystem gebildet, von welchem die Kunden auf einfachste Weise profitieren können.
Da sich IT-Entscheidungen oft an dem orientieren, was andere tun, multipliziert sich mit der steigenden Verbreitung von Open-Source-Software deren Popularität.

5. Unklares Geschäftsmodell der Anbieter

Um auch diesem Mythos ein Ende zu setzen, lohnt sich ein Blick zurück zu den Anfängen von Open-Source-Technologien. Ein Meilenstein in der Open-Source-Geschichte war die Publikation der ersten Version des Linux-Kernels durch den finnischen Informatiker Linus Torvalds. Mit der Erfindung von Linux gelang es Torvalds, das erste komplett freie Betriebssystems für Computer zu entwickeln und er legte damit den Grundstein nicht nur für eine grosse Entwickler-Community, sondern auch für zahlreiche Projekte und Distributionen, die auf dem Linux-Kernel aufbauen, etwa “Red Hat Enterprise Linux”. In der Folge nahmen die Verbreitung und der Bekanntheitsgrad von Linux und anderer freier Software in der Unternehmenswelt stetig zu, ob es sich nun um Software für Server, Büroprogramme für Desktop-PCs oder Virtualisierungs-Tools für Cloud-Plattformen handelt.

In der Zwischenzeit hat Open Source seinen Ruf als Innovationstreiber für die Softwareindustrie gefestigt. Die Trends, die nun unsere Arbeit immer mehr bestimmen, basieren alle auf Open Source. Hierzu zählen Red Hat Enterprise Linux, Cloud Computing, Edge-Technologie und Internet of Things (IoT), Container, Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sowie DevOps. Heute ist Red Hat der weltweit führende Anbieter von Enterprise-Open-Source-Lösungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 18’000 Mitarbeiter und verfügt über 105 Büros, die sich auf sämtlichen Kontinenten befinden.

Zusammenarbeit mit VSHN

Mit der Initiative „Leading with Containers“ unterstützt Red Hat sowohl seine eigenen Kunden wie auch seine Partner bei der Einführung von „Red Hat OpenShift“. Kunden, die über einen Partner – wie etwa VSHN – von Red Hats Container-Technologie profitieren wollen, erhalten die gleichen Vorteile wie Red Hats eigene Kundschaft. Denn VSHN ist seit über 3 Jahren ein anerkannter Advanced Partner von Red Hat, der sich auf den Bereich „Certified Cloud & Service Provider“ (CCSP) spezialisiert.

Richard Zobrist

Head of Partners & Alliances Schweiz und (interimistischer) Country Manager Österreich bei Red Hat

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